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Khan Tengri (7010 m) – Kirgisistan

Der Khan Tengri (mongolisch, Khan des Himmels oder Himmelsherrscher; abgeleitet von altmongolisch: Khaghan-Tengri; türkisch: Tanri Han), ist ein Siebentausender im Tian-Schan-Gebirge in Zentralasien.
Er ist der höchste Berg Kasachstans, der zweithöchste Berg im Tian-Schan und der nördlichste Siebentausender der Welt. Charakteristisch ist seine pyramidenförmige Gestalt. Am 26. August 1999 unterzeichneten die Präsidenten Kasachstans, Kirgisistans und der Volksrepublik China ein Grenzabkommen, das den historisch unklaren Grenzverlauf der beiden zentralasiatischen Staaten mit China endgültig regelt. Dabei wurde beschlossen, den Punkt, an dem die Grenzen der drei Länder sich treffen, auf den Gipfel des Khan Tengri zu legen.

Besteigungsgeschichte

1856 wurde der Berg vom russischen Geographen und Biologen Pjotr Semjonow identifiziert und von ihm für den höchsten Gipfel des Tian-Schan gehalten. Erst später erkannte man den Dschengisch Tschokusu als höchsten Gipfel der Kette. Ein erster erfolgloser Besteigungsversuch wurde bereits 1902 durch den deutschen Bergsteiger Gottfried Merzbacher unternommen.
1931 gelang dem ukrainischen Bergsteiger Prohrebizkyj die Erstbesteigung zusammen mit Boris Tjurin und dem in der Sowjetunion lebenden Österreicher Franz Sauberer. Ihre Route vom Südlichen Inylchek-Gletscher über die Westflanke. Diese Route ist allerdings häufig von Lawinen bedroht und daher nur bei guten Wetterverhältnissen machbar. Heute wird üblicherweise vom Nord Inylchek-Glescher aufgestiegen.

Die zweite Besteigung erfolgte im August 1936 durch eine Gruppe aus dem kasachischen Alma Ata. Die dritte Besteigung fand im September 1936 durch Ewgeni und Witali Abalakow sowie Leonid Gutman, Michail Dadiomow und dem Schweizer Lorenz Saladin statt.

Bekannte Routen am Berg sind neben dem Normalweg der ästhetisch schön geschwungene Südwestgrat (Serp bzw. Sichel genannt), der Ostgrat und die Südwand. Die schwierigsten Führen befinden sich an der knapp 3000 Meter hohen Nordwand. Im August 2005 gelang es Pawel Schabalin und Iljas Tuchwatulin erstmals, die Wand im Zweimann-Alpinstil zu durchklettern.
Erst in den letzten Jahren konnte zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass der Gipfel die 7000-m-Grenze überschreitet.
2000 bezwang der kasachische Bergsteiger Denis Urubko den Khan Tengri vom Basislager (4000 m) bis zum Gipfel (7010 m) in nur 7 Stunden 40 Minuten.
Der Berg ist einer der Fünf auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR liegenden Siebentausender-Gipfel. Der Schneeleopard-Orden wird an die Bergsteiger verliehen, die alle fünf Gipfel bezwungen haben.
Der Khan Tengri ist (war) ein heiliger Berg, zu dem sich einst die Schamanen in Ruhe zum Sterben zurückzogen.

Quelle: www.wikipedia.de

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