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Beitragsseiten

 

Basilius-Kathedrale

Die den Platz an der Südseite begrenzende Basilius-Kathedrale ist zweifellos das berühmteste Bauwerk aus dem Ensemble des Roten Platzes und gilt als eines der Moskauer Wahrzeichen. Ihr voller Name ist eigentlich Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kathedrale am Graben. Einst war sie das Hauptgotteshaus der Zarenhauptstadt, heute ist die Kathedrale in ihrer Hauptfunktion ein Museum, das zum Komplex des gegenüberliegenden Staatlichen Historischen Museums gehört. Seit Anfang der 1990er-Jahre werden in unregelmäßigen Abständen aber auch Gottesdienste in der Basilius-Kathedrale durchgeführt.
Auffällig an der Kathedrale ist vor allem ihre asymmetrische Architektur, die sie von den meisten anderen russisch-orthodoxen Kirchenbauten stark unterscheidet. Das zentrale Element des Hauses sind seine neun Kirchtürme mit bunt bemalten zwiebelförmigen Kuppeln, die in der Größe und Farbgebung zum Teil sehr unterschiedlich gestaltet sind. Letzteres hat gleichzeitig den Effekt, dass das Gebäude keine Hauptfassade hat und deshalb dem Betrachter von jeder Seite aus einen ungewöhnlichen Anblick bietet. Ursprünglich aus weißem Stein gebaut, wurde die Kathedrale Mitte des 17. Jahrhunderts bei einem Umbau stellenweise mit roten Ziegeln verziert, was ihr bis heute die auffällige farbliche Heterogenität gibt. Auch innen ist die Kathedrale mit einem Labyrinth ähnlichen System von Gängen und Galerien sehr imposant gestaltet. Sehenswert sind außerdem die Wandmalereien aus dem 16. und 17. Jahrhundert im Saal unter dem höchsten Turm. (Quelle: Wikipedia)

Lenin-Mausoleum

Ein wichtiges Denkmal der Sowjetzeit stellt das Lenin-Mausoleum dar, das sich an der Westseite des Roten Platzes befindet. Es steht an der Kremlmauer in Höhe des Senatsturms, fast genau dort, wo bis zum 18. Jahrhundert der Schutzgraben und in den Jahren 1909–1930 eine Straßenbahnlinie verlief. Im Inneren des Mausoleums ruht der aufwendig einbalsamierte Leichnam des russischen Revolutionsführers Lenin in einem panzergläsernen Sarkophag. Bis heute ist das Mausoleum an bestimmten Tagen für Besucher geöffnet.
Dem heutigen Bau aus Granit und Labradorstein gingen zwei provisorische Mausoleen aus Eichenholz vor. Das erste davon wurde im Januar 1924, wenige Tage nach Lenins Tod errichtet und hatte eine schlichte Würfelform bei einer Höhe von drei Metern; ein zweites Provisorium wurde im Frühjahr 1924 aufgestellt. Das heutige Gebäude wurde in den Jahren 1929 bis 1930 errichtet. Es weist von außen die Form einer mehrstufigen Pyramide auf, was den Charakter des Mausoleums als monumentale Begräbnisstätte nach antikem Vorbild unterstreichen sollte. Der Autor des Entwurfs war der renommierte Architekt Alexei Schtschussew, der auch die beiden Vorgängermausoleen hatte errichten lassen.
Von der Fertigstellung des Mausoleums bis zum Ende der Sowjetunion galt dieses Bauwerk als zentrale Sehenswürdigkeit und Kultstätte der sozialistischen Welt. Während der Militärparaden und Aufmärsche auf dem Roten Platz traten Staatschefs noch bis Mitte der 1990er-Jahre von der zentralen Tribüne auf dem Dach des Mausoleums auf. 1953 wurde auch der Körper des verstorbenen Lenin-Nachfolgers Josef Stalin einbalsamiert und im Mausoleum aufgebahrt. Acht Jahre später wurde er jedoch im Zuge der sogenannten Entstalinisierung aus dem Mausoleum entfernt und an der Kremlmauer beerdigt. (Quelle: Wikipedia)

Zarenkanone

Die Zarenkanone ist eine vermutlich nie zum Einsatz gekommene Steinbüchse, die bis heute im Moskauer Kreml als Denkmal ausgestellt ist und mit ihren gewaltigen Ausmaßen ein markantes Denkmal der Artillerie und der Gusstechnik des frühneuzeitlichen Russlands darstellt.
Die Zarenkanone wurde im Jahr 1586 in Moskau vom russischen Gießer-Meister Andrei Tschochow hergestellt, der im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert eine Vielzahl teilweise bis heute erhaltener Artilleriegeschütze erschaffen hat. Heute steht die Zarenkanone – die von ihren technischen Eigenschaften her eigentlich keine richtige Kanone ist, sondern eher einem Mörser gleicht – auf einer stilisierten Lafette nahe dem Platz der drei Kathedralen und gilt als bekannte Touristenattraktion im Ensemble des Moskauer Kremls. Die kugelförmigen Gusseisengeschosse, die neben der Kanone zu sehen sind – jedes davon ist 1,97 Tonnen schwer – wurden erst im Jahr 1834 als reine Dekoration zur Kanone hergestellt und wären als Geschosse auch nicht zu gebrauchen: Speziell die Zarenkanone war zum Abfeuern von Kartätschen konstruiert worden.
Die Kanone ist 5,34 Meter lang und 39,312 Tonnen schwer. Sie hat ein Kaliber von 890 mm. Der Außendurchmesser ihres aus hochqualitativer Bronze hergestellten Laufs beträgt 120 cm. (Quelle: Wikipedia)

Den Abend lassen wir mit einem Besuch des Moskauer Staatszirkus ausklingen. Der Zirkus gilt als der größte stationäre Zirkus weltweit. Seine Veranstaltungshalle umfasst 3400 Zuschauerplätze mit 23 Reihen, die nach Art eines Amphitheaters auf insgesamt 36 Meter Höhe angeordnet sind.

29.07.1991

Kolomenskoje und Flug nach Frunse (heute Bischkek)

Kolomenskoje ist eine alte Zarenresidenz südöstlich der Moskauer Innenstadt, die in den früheren Jahrhunderten auf dem damals wichtigen Weg nach Kolomna lag. Die malerische Umgebung am Moskwa-Fluss wurde 1960 in das Stadtgebiet aufgenommen.

Die Christi-Himmelfahrts-Kirche von Kolomenskoje

Das Dorf Kolomenskoje wurde erstmals im Testament des Moskauer Großfürsten Iwan Kalita im Jahr 1336 erwähnt. Im Lauf der Zeit entwickelte sich das Dorf zu einem beliebten Landsitz der Moskauer Herrscher. Das älteste erhaltene Bauwerk ist die einzigartige Christi-Himmelfahrts-Kirche (1532) aus weißem Stein, die der lang ersehnten Geburt des Thronfolgers, des späteren Zaren Iwans des Schrecklichen, gedenken sollte. Als erste Steinkirche zeltartiger Form kennzeichnete die „Weiße Säule“ einen gewagten Bruch mit der in Russland bis dahin vorherrschenden byzantinischen Architekturtradition.

Der große Palast und andere Bauwerke

Auf der anderen Seite der Schlucht von Kolomenskoje steht die Kirche Johannes des Täufers, die ca. auf das Jahr 1547 datiert ist. Der genaue Zeitpunkt ihrer Fertigstellung ist nicht bekannt. Es gibt Meinungen, dass ihre Erbauer italienische Baumeister waren, andere schreiben die Autorenschaft dem Postnik Jakowlew zu, dem Erbauer der Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz. Was auch immer der Wahrheit entspricht, wird die Kirche allgemein als ein Zwischenschritt zwischen der Auferstehungskirche und der Basilius-Kathedrale mit den zwiebelförmigen Kuppeln verstanden.
Der Zar Alexei I. hatte alle vorhergehenden hölzernen Strukturen in Kolomenskoje demolieren lassen und ersetzte sie mit einem neuen großen hölzernen Palast, der für seine phantasievollen, märchenartigen Dächer berühmt ist. Ausländer beschrieben das sehr große Labyrinth der vielen Flure und 250 Räume, die alle ohne einen einzigen Nagel, Haken oder eine Säge zu verwenden, errichtet wurden, als das „achte Weltwunder“. Die künftige Kaiserin Elisabeth Petrowna wurde in diesem Palast 1709 geboren. Nach dem Umzug des Hofes nach Sankt Petersburg verfiel der Palast zunehmend und auch Katharina die Große lehnte es ab, ihren Wohnsitz in Moskau zu nehmen. In ihrem Auftrag wurde der Palast 1768 abgerissen.
Zu den Überbleibseln des Palastkomplexes zählt die fünffach-gewölbte Kasanskaja-Kirche (1662) sowie das steinerne und das hölzerne Einfahrtstor. Während der sowjetischen Zeit wurden alte hölzerne Gebäude des russischen Nordens und Sibiriens nach Kolomenskoje transportiert und ein Freilichtmuseum eingerichtet. Viele der darin enthaltenen Bauwerke gehen auf das 17. Jahrhundert zurück. (Quelle: Wikipedia)

Nach dem Mittagessen fahren wir mit dem einem Dampfer auf der Moskwa und können von dort unter anderem den Moskauer Kreml und die Universität bewundern.

Moskauer Kreml

Der Moskauer Kreml ist der älteste Teil der russischen Hauptstadt Moskau und deren historischer Mittelpunkt. Die ursprüngliche, aus dem Mittelalter stammende Burg an der Moskwa wurde ab Ende des 15. Jahrhunderts als Zitadelle neu errichtet. Bis zum 16. Jahrhundert diente sie den Großfürsten von Moskau und anschließend bis zur Verlegung der Hauptstadt nach Sankt Petersburg Anfang des 18. Jahrhunderts den russischen Zaren als Residenz. Im Mittelalter und früher Neuzeit war der Kreml zugleich Sitz der Metropoliten und späteren Patriarchen von Moskau. Nach der Oktoberrevolution wurde er 1918 erneut zum Zentrum der Staatsmacht: Zunächst Sitz der Sowjetregierung, ist er seit 1992 der Amtssitz des Präsidenten der Russischen Föderation. Der Name „Kreml“ wird daher auch als Synonym für die gesamte sowjetische bzw. russische Führung verwendet. (Quelle: Wikipedia)


Nach diesem ausgedehnten Besichtigungsprogramm werden wir um 21:00 Uhr zum Flughafen gebracht und um 23:30 Uhr starten wir nach Bischkek.

30.07.1991

Stadtbesichtigung von Frunse (heute Bischkek)

Nach knapp vier Stunden Flug landen wir in Frunse (heute Bischkek), die Hauptstadt und gleichzeitig der politische, wirtschaftliche und kulturelle Mittelpunkt Kirgisistans. Die Stadt ist aus einer Karawanenstation an der Seidenstraße hervorgegangen und erlebte im Laufe ihrer Zeit mehrere Umbenennungen. So wurde die russische Festung Pischpek 1878 zuerst namensgebend, von 1926 bis 1991 hieß die Stadt nach Michail Wassiljewitsch Frunse. Wir sind jetzt in der Zeitzone UTC+6 und sind gegen 6:00 Uhr am Flughafen. Von dort werden wir mit einem Bus zu einem Hotel gefahren und bekommen dort ein Frühstück. Im Anschluss besichtigen wir die Innenstadt sowie das kunsthistorische Museum und am Nachmittag werden wir in unser Hotel gebracht. Wir ruhen uns etwas aus und gekommen vor dem Abendessen eine Diaschau über die Sehenswürdigkeiten von Kirgisistan präsentiert.

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