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Ama Dablam 1989 - Tagebuch

6.10.1989

Flug von Frankfurt nach Bahrain

Um 14:00 Uhr starten wir mit dem Auto von Herrenberg nach München. Am Flughafen treffen sich die Expeditionsteilnehmer vor dem Schalter der Fluggesellschaft und wir geben unser Gepäck gemeinsam auf. Der Abflug ist um 22:00 Uhr mit dem Ziel Bahrain.

7.10.1989

Ankunft in Kathmandu

Nach dem Zwischenstopp in Bahrain geht der Flug nach Kathmandu, wo wir um 15:30 Uhr ankommen. Von dort werden wir mit einem Bus in das Blue-Star Hotel gebracht.

8.10.1989

Besichtigung der Sehenswürdigkeiten in Kathmandu

Am Morgen besichtigen wir zunächst Pashupatinath, eine der wichtigsten Tempelstätten des Hinduismus.

Shiva Tempel

Hier wird Shiva als Pashupati (Gott des Lebens) verehrt. Die Tempelanlage liegt am heiligen Fluss Bagmati, etwa sechs Kilometer östlich von Kathmandu. Der eigentliche Tempel ist nur für Hindus zugänglich, der äußere Tempelbezirk darf hingegen von jedermann betreten werden. Es wird vermutet, dass hier schon in vorchristlicher Zeit eine heilige Stätte bestand. Der Pashupati-Tempel wurde erstmals im 5. Jahrhundert errichtet und dann unter der Malla-Dynastie erneuert, er bildet eine Pagode mit zwei Dachebenen, die mit vergoldetem Kupfer bedeckt sind. Die vier Eingangstüren sind mit Silberplatten bekleidet. Im Inneren des Tempels befindet sich eine Statue von Shiva, die etwa 1,80 Meter hoch ist und einen Durchmesser von etwa 1,10 Meter hat. Sie darf lediglich von vier Priestern berührt werden, die immer aus dem Süden Indiens stammen müssen. (Wikipedia)

Begräbnisfeier am Bagmati

Der Bagmati teilt die Anlage in zwei große Bereiche. Am linken Ufer des Bagmati liegen der Pashupatinath-Tempel und die Verbrennungsstätten, die Arya Ghats (Verbrennungsstätten der höheren Kasten) und die Surya Ghats (Verbrennungsstätten der niederen Kasten). Dieser Ort hat für viele Gläubige als Platz für die 'letzten Riten' besondere Bedeutung, es gilt als erstrebenswert, seine Leiche hier verbrennen zu lassen.
Die meist in gelbe Tücher gehüllte Leiche wird zu den Verbrennungsstätten getragen, wo ein Scheiterhaufen errichtet wird. Vor der Verbrennung bespritzt man die Leiche mit dem Wasser des heiligen Flusses oder wäscht die Füße im Wasser. Die Leiche wird dann von oben mit feuchtem Stroh bedeckt. Wenn die Familie es sich leisten kann, verwendet man zur Verbrennung neben normalem Holz zusätzlich das kostbare, duftende Sandelholz. Der älteste Sohn umschreitet dann den Scheiterhaufen fünfmal im Uhrzeigersinn, entsprechend der heiligen Zahl fünf, die im Hinduismus die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Wind und Akasha, den Äther, repräsentiert. Danach zündet er (ersatzweise die älteste Tochter oder ein Priester) mit einem mit Butter getränkten Strohbüschel den Scheiterhaufen an, welches er dazu in den Mund des Toten steckt. Die Beine des Toten stehen zunächst etwas über den Scheiterhaufen hinaus und werden dann bei fortschreitender Verbrennung auf den Holzstapel geklappt. Nach etwa vier Stunden ist die Leiche zu Asche verbrannt, die in den Fluss geschüttet wird.
Das Heiligtum wurde mit den anderen Sehenswürdigkeiten des Kathmandutal als Weltkulturerbe der UNESCO klassifiziert. (Wikipedia)

Von dort geht es weiter zur dem großen Stupa in Botnath und im Anschluss nach Swayambhunath.

Bodnath

Bodnath ist ein Vorort im Nordosten von Kathmandu in Nepal.
Bekannt ist Bodnath wegen des großen Stupas, der seit Jahrhunderten eines der bedeutendsten Ziele buddhistischer Pilger aus Nepal und den umliegenden Regionen des Himalaya ist. Die Gründung geht zurück auf die Licchavi im 5. Jahrhundert n. Chr. Mit einer Höhe von 36 Metern gehört der Stupa zu den größten seiner Art.
Buddhisten finden sich vor allem im Morgengrauen und zur Abenddämmerung bei dem Bauwerk ein, um es im Uhrzeigersinn zu umrunden (Kora). In Vollmondnächten werden tausende Butterlämpchen auf den Terrassen, welche den Stupa im Grundriss eines Mandalas umgeben, entzündet. Einmal pro Jahr wird der halbkugelförmige Bau neu geweißt und zum Neujahrsfest Losar werden die safranfarbenen Bögen erneuert. (Wikipedia)

Swayambhunath

Swayambhunath ist ein Tempelkomplex, der im Westen von Kathmandu auf einem Hügel erbaut ist. Das beherrschende Element der Tempelanlage ist der buddhistische Stupa, der von Kathmandu aus betrachtet gut sichtbar von zwei hinduistischen Türmen flankiert wird. Wie an vielen anderen Orten in Kathmandu sind auch in Swayambhunath buddhistische wie hinduistische Heiligenstätten eng verzahnt.
Swayambhunath gilt neben Borobudur auf Java in Indonesien als eine der ältesten buddhistischen Tempelanlagen der Welt. Die inneren Bauten werden auf ca. 2500 Jahre geschätzt, die weiteren Umbauungen erfolgten später. Der Sage nach ist Swayambhunath eng mit der Entstehung des Kathmandu-Tals verknüpft.
Am Fuße der Hügel befindet sich eine Steinplatte mit den Fußabdrücken Buddhas. Von dort führt eine Treppe mit 365 Stufen, flankiert von bunten Figuren und Manisteinen, zur Tempelanlage.
Aufgrund der großen dort lebenden Affenpopulation wird Swayambhunath auch „Tempel der Affen“ genannt. (Wikipedia)

Nach dem Mittagessen gehen wir nach Bhaktapur.

Bhaktapur

Bhaktapur („Stadt der Frommen“) ist neben Kathmandu und Lalitpur die dritte und kleinste der Königsstädte des Kathmandu Tals in Nepal. Bhaktapur liegt am Fluss Hanumante Khola und wie Kathmandu an einer alten Handelsroute nach Tibet, was für den Reichtum der Stadt verantwortlich war. Das Bild der Stadt wird bestimmt von der Landwirtschaft, der Töpferkunst und besonders von einer lebendigen traditionellen Musikerszene. Wegen seiner über 150 Musik- und 100 Kulturgruppen wird Bhaktapur als Hauptstadt der darstellenden Künste Nepals bezeichnet. Die Einwohner von Bhaktapur gehören ethnisch zu den Newar und zeichnen sich durch einen hohen Anteil von 60 Prozent an Bauern der Jyapu-Kaste aus. Die Bewohner sind zu fast 90 Prozent Hindus und zu zehn Prozent Buddhisten. Vom 14. Jahrhundert bis zur zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war Bhaktapur Hauptstadt des Malla-Reiches. Aus dieser Zeit stammen viele der 172 Tempelanlagen, der 32 künstlichen Teiche und der mit Holzreliefs verzierten Wohnhäuser. Zwar verursachte ein großes Erdbeben 1934 viele Schäden an den Gebäuden, doch konnten diese wieder so instandgesetzt werden, dass Bhaktapurs architektonisches Erbe bereits seit 1979 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes steht. (Wikipedia)

Um 18:00 Uhr sind wir zurück im Hotel und lassen dort den Abend ausklingen.

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9.10.1989

Flug von Kathmandu nach Lukla und Trekking nach Pakding (2610 m)

Um 8:00 Uhr werden wir im Hotel abgeholt und pünktlich um 9:30 Uhr startet die DHC-6 Twin Otter vom Flughafen in Katmandu mit dem Ziel Lukla. Die Start- und Landebahn in Lukla wurde 1964 unter der Aufsicht von Edmund Hillary von örtlichen Sherpas für 2650 US-Dollar erbaut. Die Piste ist nicht asphaltiert und somit ist der Anflug mehr als spannend. Die Hangneigung der 527 m langen Landebahn beträgt rund 12 %, und es kann nur bergwärts angeflogen werden. Das Ende der Startbahn bricht abrupt etwa 600 m tief zum Dudh Kosi ab. Diese Gegebenheit macht Starts und Landungen auf diesem Airport zu einem atemberaubenden Erlebnis und den Flugplatz zu einem der weltweit gefährlichsten Plätze. Unser Flug verläuft ruhig und zum ersten Mal in meinem Leben kann ich vom Flugzeug den Mount Everest sehen. Ein Anblick, der mich fasziniert und zugleich beunruhigt. Im Jahr zuvor war ich am Spantik (7027 m) im Karakorum und dort sind die Berge schon richtig hoch, aber der Mount Everest ist eben der höchste Berg der Erde und somit etwas Besonderes. Nach kurzem Aufenthalt in Lukla wandern wir auf gut ausbebauten Wegen nach Phakding und kommen dort geben 17:00 Uhr an. Auf dem Weg bekomme ich immer stärkere Magenschmerzen und das laufen fällt mir schwer. Vermutlich hat sich mein Magen noch nicht auf die Kost in Nepal umgestellt. Daher bin ich sehr froh, dass unser Sirda Lakpa bereits die ersten Zelte für uns aufgestellt hat und ich mich etwas ausruhen kann. Später bekommen ich von unserem Expeditionsarzt Kim noch Tabletten gegen meine Beschwerden. In der Nacht bessert sich mein Zustand zusehends.

10.10.1989

Trekking von Phakding nach Namche Bazar (3440 m)

Gegen 6:30 Uhr verlassen wir unseren Lagerplatz und erreichen nach eineinhalb Stunden den Eingang des Sagarmatha-Nationalparks.

Sagarmatha National Park

Er wurde 1976 gegründet und seit 1979 gehört er zum UNESCO-Welterbe. Er nimmt mit einer Fläche von 1148 km² einen Großteil des Khumbu ein und grenzt im Norden an die Autonome Region Tibet. Die Landschaft ist von schroffen Gipfeln – darunter die drei Achttausender Mount Everest, Lhotse und Cho Oyu –, Gletschern und Tälern geprägt, die von Gletschern und Bächen geformt wurden. Neben den eindrucksvollen Gebirgsformationen waren einige seltene Tierarten und die Kulturstätten der dort lebenden Sherpas Grund für die Aufnahme in das UNESCO-Welterbe. Im Osten grenzt der 2330 km² große Makalu-Barun-Nationalpark direkt an den Sagarmatha-Nationalpark. (Wikipedia)

Nach dem überqueren des Dudhkoshi geht es stetig nach oben, bis wir gegen 10:00 Uhr Namche Bazar in 3440 m Höhe erreichen. Er liegt in einem kesselförmigen Einschnitt oberhalb des Bhotekoshi.

Namche Bazar

Der Ort liegt an einer für die Khumbu-Region wichtigen Wegekreuzung, wo sich der Weg entlang des Bhotekoshi über Thame zum Nangpa La und der Weg, der weiter ins Tal des Dudhkoshi und letztendlich zum Mount Everest hinaufführt, verzweigen. Beinahe jeder, der in der Khumbu-Region wandert, besucht Namche Bazar, welches gewissermaßen das Eingangstor zum Hoch-Himalaya darstellt. Im Dorf gibt es viele Läden und Unterkünfte. Es gibt fast alles zu kaufen, was zum Trekking benötigt wird. Allerdings liegen die Preise höher als in Kathmandu und je weiter man hinaufsteigt, umso höher werden sie, da alle Waren nur durch Träger und Lasttiere befördert werden können.

Unmittelbar westlich von Namche Bazar liegt der Berg Kongde Ri (6187 m) und im Osten der Berg Thamserku (6608 m).
Auf einem Hügel oberhalb von Namche Bazar liegt Syangboche, ein kleiner Ort mit einer Landepiste (in 3750 m Höhe). Diese wird aber selten genutzt, da der Untergrund aus losem Kies besteht und so nur für wenige Flugzeugtypen oder Hubschrauber geeignet ist. Die Piste ermöglicht es damit vor allem bei medizinischen Notfällen, Namche Bazar aus der Luft zu erreichen. (Wikipedia)

Am Nachmittag unternehme ich noch eine kleine Wanderung hinauf nach Syanboche. Allerdings werden beim Aufstieg die Wolken immer dichter und schließlich erreiche ich die Lodge am Flugplatz im dichten Nebel. Nach einem wohltuenden Milk tea gehe ich zurück nach Namche Bazar.

11.10.1989

Trekking von Namche Bazar nach Tengboche

Der Tag beginnt wolkenlos mit einer herrlichen Fernsicht. Wir starten um 8:00 Uhr und steigen zunächst über Syangboche zum Everest View Hotel (3970 m). Das Hotel ist derzeit eine Ruine und nicht bewohnbar. Von dort bietet sich uns ein atemberaubender Blick auf Mount Everest, Lhotse, Nuptse und Ama Dablam. Wir steigen anschließend hinunter nach Khumjung.

Khumjung

Der Ort Khumjung liegt zusammen mit dem direkt angrenzenden Dorf Khunde auf einer Höhe von 3780 m in einem Talkessel, dem Khumjung Valley am Fuße des Khumbi Yul Lha, des heiligen Bergs der Sherpas.
Im Kloster des Dorfes ist der legendäre Yeti-Skalp ausgestellt. In Khumjung befindet sich die Hillary-Scool, die einzige weiterführende Schule der Khumbu-Region. Sie ist ebenso nach Sir Edmund Hillary, dem Erstbesteiger der Mount Everest, benannt wie das kleine Krankenhaus in Khunde. Beide Einrichtungen wurden von der Hillary-Stiftung gegründet und bis heute unterhalten. Damit verfügt das Khumjung Valley über eine mit den sonstigen Bergregionen Nepals verglichen gute Infrastruktur in Bildung und Gesundheitsfürsorge. (Wikipedia)

Von Khumjung geht es nun rund 500 m hinunter nach Phungi Thanga und anschließende mühsame 600 m hinauf nach Tengboche. Bei unserer Ankunft ist es 12:00 Uhr und wieder verhindern dicke Wolken die Sicht auf Mount Everest sowie Ama Dablam. Leider ist das Kloster in Tengboche 1989 durch einen Brand stark zerstört worden kann nicht besichtigt werden.
In der Lodge, in unmittelbarer Nähe des Klosters, treffen wir eine Frau von einer deutschen Pumori Expedition, die während ihrer Anreise sehr schlechtes Wetter hatten. Viele Teilnehmer sind daraufhin krank geworden. Am frühen Morgen des 3. Oktober wurden zu allem Übel 4 Teilnehmer einer spanischen Pumori Expedition, welche an diesem Tag den Gipfel erreichen wollten, oberhalb von Lager 2 von einer Lawine getötet.
Meine Stimmung passt in diesem Moment zu dem trüben und regnerischen Wetter.

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12.10.1989

Trekking von Tengboche zum Lagerplatz Lhabarma (4295 m)

Um 8:30 Uhr verlassen wir Tengboche und gehen zunächst durch einen märchenhaften Regenwald. Nach der Überquerung des Imja Khola präsentiert sich uns dann die majestätische Form der Ama Dablam vor unseren Augen. Gegen 10:00 Uhr erreichen wir Pangboche und verweilen dort drei Stunden. Unser Sirdar nimmt hier noch die letzten Besorgungen vor, bevor es dann in Richtung Basislager geht. Der Aufstieg zum Lagerplatz Lhabarma ist auch für die Tragtiere nicht schwierig und so erreichen wir unser heutiges Etappenziel gegen 14:30 Uhr. Zur besseren Akklimatisation steige ich im Anschluss bis zum Grat oberhalb von Mingbo hinauf (4700 m). Beim Abstieg zu unserem Lager beginnt es zu regnen und ich beeile mich, damit ich in mein Zelt komme.

13.10.1989

Aufstieg zum Basislager (4900 m)

Am Morgen ist es noch stark bewölkt, aber als wir um 9:30 Uhr aufbrechen reißt die Wolkendecke auf und wir können die Ama Dablam gut sehen. Nach einem zweieinhalbstündigen Aufstieg erreichen wir den Platz, an dem unser Basislager in 4900 m Höhe aufgebaut werden soll. Der Platz ist schön, sicher und er hat vor allem fließendes Wasser. Sobald die Tragtiere mit den Lasten eintreffen bauen wir die Zelte auf und machen es uns gemütlich. Nach dem sortieren meiner Ausrüstung steige ich auf dem Blockgrat in Richtung Lager I bis in eine Höhe von 5400 m hinauf, um meine Akklimatisierung zu verbessern. Wie schon an den vorangegangenen Tagen beginnt es beim Abstieg zu regnen. Auf den nassen Platten ist der Abstieg anspruchsvoll und so erreiche ich das Basislager erst gegen 16:00 Uhr. Ich bin etwas durchgefroren, aber nach mehreren Gläsern warmen Tee geht es mir wieder gut.

14.10.1989

Über den Blockgrad zum Lager I (5800 m)

Es ist ein herrlich sonniger Morgen und wir starten einen Materialtransport zum Lager I. Das sind Fixseile, Kletterseile, Gaskartuschen, Kocher und persönliche Ausrüstung wie Steigeisen oder Pickel. Durch die intensive Sonneneinstrahlung ist der Schnee, der in der letzten Nacht gefallen ist, schnell verschwunden. Nur am anspruchsvollen Blockgrat sind die Felsen noch sehr glatt und es ist Vorsicht geboten wo man hintritt. Nach drei Stunden erreichen wir das Lager I und deponieren die mitgebrachte Ausrüstung in Seesäcken am Lagerplatz. Offensichtlich gibt es im Lager I nur fünf Lagerplätze und so müssen wir uns eine gute Taktik überlegen, wie wir mit möglichst wenig Zelten in diesem Lager auskommen. Im Anschluss geht es zurück zum Basislager wo wir um 13:30 Uhr eintreffen. Am Nachmittag zieht es wieder zu und wir verbringen den Rest des Tages im Essenszelt oder im warmen Schlafsack im eigenen Zelt.

15.10.1989

Materialtransport zum Lager I (5800 m)

Heute starten wir bereits um 6:00 Uhr vom Basislager und steigen erneut hinauf zum Lager I. In meinem Rucksack befinden sich zwei Zelte sowie private Ausrüstung. Um 9:00 Uhr erreichen wir Lager I und teilen uns dort in zwei Gruppe mit unterschiedlichen Aufgaben auf. Kim und ich sind zuständig für den Ausbau der Zeltplattformen, was letztlich in eine Knochenarbeit ausartet. Lothar, Wolfgang, Günther und Klaus bringen in der Zwischenzeit 350 m Fixseil am Grat zwischen Lager I und Lager II an. Gegen 14:30 Uhr haben wir unser heutiges Ziel erreicht und steigen ab ins Basislager. Für den Abstieg benötigen wir eine gute Stunde.

16.10.1989

Zusammenstellen der Hochlagerausrüstung im Basislager (4900 m)

Bei herrlichem Sonnenschein stellen wir am Vormittag die Ausrüstung für den weiteren Aufstieg zum Lager II zusammen. Wie fast immer beim Expeditionsbergsteigen ist der Rucksack sehr gut gefüllt und ich überlege mir, ob ich überhaupt mit diesem Gewicht zum Lager I aufzusteigen kann. Aber irgendwie muss das Material ja nach oben gebracht werden und je früher umso besser! Den Rest des Tages ruhen wir uns aus und füllen die Energiespeicher auf.

17.10.1989

Versicherungsarbeiten oberhalb von Lager I (5800 m)

Um 7:00 Uhr verlassen wir das Basislager mit unseren schweren Rucksäcken. Der Aufstieg über den Blockgrad ist uns zwischenzeitlich bestens bekannt und so kommen wir zügig voran. Um 10:00 Uhr erreichen Klaus, Wolfgang, Kim, Günther und ich das Lager I. Wir bauen drei Zelte auf und beginnen danach mit dem weiteren Versichern des Grates zum Lager II. Gegen 16:00 Uhr sind wir zurück im Lager I und können von dort einen herrlichen Sonnenuntergang genießen.

18.10.1989

Versichern des Südwestgrates

Wir (Günther, Kim und ich) starten nach einer klaren Nacht gegen 7:30 Uhr vom Lager I und folgen zunächst unseren Fixseilen entlang des steilen und ausgesetzten Südwestgrat im III. bis IV. Grad. Gegen 10:00 Uhr sind wir am Ende unserer Fixseile, die wir am Vortag angebracht haben. Nachdem wir weitere 250 m Fixseile verankert habe sind wir am Fuße des „Roten Turms“, die Schlüsselstelle am Südwestgrat. Hier treffen wir auf Schwierigkeiten im unteren V. Grad, die wir allerdings erst morgen versichern wollen. In der Zwischenzeit treffen auch Hilde und Peter mit weiteren Seilen ein, die sie heute vom Basislager heraufgebracht haben. Unser Tagesziel haben wir erreicht und kehren zufrieden zurück ins Lager I. Dort sind wir um 15:30 Uhr und es übernachten Günther, Peter, Berthold und ich im Lager I, der Rest der Mannschaft steigt wieder zum Basislager ab.

19.10.1989

Der „Roter Turm“, die Schlüsselstelle

Wie am Vortag steigen wir zunächst an den vorhandenen Fixseilen bis zum „Roter Turm“. Dort erwartet uns die Schlüsselstelle, an der eine 25 Meter senkrechte Wand überwunden werden muss. Ohne allzu große Probleme überwinden wir diese anstrengende Stelle und versichern sie mit Fixseilen. Im Anschluss befindet sich ein kleines Plateau, auf dem nur wenig Zelte Platz finden. Dort stellen wir zwei Zelte auf und haben damit unser Lager II in 6000 m Höhe eingerichtet. Peter, Klaus, Wolfgang und ich übernachten im Lager II, Günther und Kim steigen ins Lager I ab.

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20.10.1989

Steiles und kombiniertes Gelände am „Gelben Turm“

Peter, Klaus, Wolfgang und ich beginnen gegen 6:00 Uhr mit dem Anbringen von Fixseilen am „Gelben Turm“. Das Gelände ist sehr steil und zudem hat der Schnee oberhalb des „Gelben Turms“ eine schlechte Haftung zum Untergrund. Hier drehen Klaus und Wolfgang um und steigen ins Basislager ab. Peter und ich versichern noch die Querung in die Nord-West Seite und steigen gegen 15:00 Uhr ins Lager II ab. Hilde und Lothar sind heute von Lager I nach Lager II aufgestiegen und so sind wir in der kommenden Nacht wieder zu viert im Lager II.

21.10.1989

Erster Gipfelversuch

Peter und ich starten um 6:00 Uhr vom Lager II zu einem Gipfelversuch, Hilde und Lothar folgen später. Der Aufstieg auf der Nordseite des „Gelben Turms“ gestaltet sich aber erheblich schwieriger als erwartet. Die Eisrinne ist stellenweise über 60° steil und es ist darin bitter kalt. Wir erreichen erst um 12:00 Uhr die sogenannte „Mushroom-Ridge“ auf ca. 6250 m Höhe. Oberhalb dieses Plateaus versichern wir das Gelände mit den restlichen zwei Seilen, die wir noch im Rucksack haben. An dieser Stelle brechen wir unseren Gipfelversuch ab. Schweren Herzens müssen wir uns eingestehen, dass ein weiterer Aufstieg ohne zusätzliche Seile nicht verantwortbar ist. Oberdrein sind wir zwischenzeitlich von Wolken umgeben und die Sicht ist entsprechend schlecht. Peter bleibt im Lager II und ich entscheide mich auf Grund fehlender Essensvorräte für den Abstieg zum Basislager. Kim und Günther, die im Aufstieg zum Lager II sind, treffe ich unterhalb vom „Roter Turm“. Wir unterhalten uns kurz und dann setze ich meinen Abstieg fort. Das Wetter verschlechtert sich weiter und es setzt Schneefall ein. Die Sicht ist jetzt sehr eingeschränkt und die Platten am Blockgrat vom Lager I zum Basislager sind spiegelglatt. Neben mehreren Ausrutschern auf den glatten Platten fällt es mir sehr schwer, überhaupt noch den richten Weg zu finden. Völlig erschöpft erreiche ich das Basislager gegen 17:00 Uhr. Am Abend denke ich immer wieder darüber nach, ob es die richtige Entscheidung war heute abzusteigen. Es tut aber auch gut wieder etwas zu essen und gemütlich in seinem Zelt im Basislager zu liegen.

22.10.1989

Gipfelerfolg und eine kalte Nacht

Der Tag beginnt mit herrlichem Sonnenschein und der Schnee, den es gestern und heute Nacht gegeben hat, ist schnell verschwunden. Während ich in der Sonne sitze und genüsslich Pfannkuchen esse beobachte ich mit dem Fernglas unser Team beim Aufstieg. Meinen Hunger kann ich stillen, aber mein Gewissen plagt mich dagegen umso mehr. Habe ich mit dem Abstieg ins Basislager meine Chance auf den Gipfel verschenkt? Irgendwann kann ich kaum noch klar denken und laufe im Lager herum wie von der Tarantel gestochen. Gegen 15:00 Uhr meldet sich Günther über Funk vom Gipfel und schildert uns die Lage. Neben ihm hat auch Peter und Kim den Gipfel erreicht, allerdings haben Hilde und Lothar rund 100 Meter unterhalb des Gipfels umgedreht. Die gesamte Mannschaft im Basislager freut sich riesig über den Erfolg. Aber wie Hans Kammerlander zu recht sagt „Der Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist“ und das sollte sich auch heute bewahrheiten. Der Abstieg vom Gipfel geht wie in Zeitlupe und wir machen uns ernsthafte Sorgen um unsere Freunde. Gegen 18:00 Uhr kommt dann der erlösende Funkspruch aus dem Lager II, dass Hilde, Lothar und Peter dort angekommen sind. Peter klagt über Erfrierungen an den Zehen und von Kim und Günther gibt es im Moment keine Nachricht. Kurz bevor es dunkel wird meldet sich Günther wieder und teilt uns mit, dass Kim und er unterhalb der „Mushroom-Ridge“ ein Biwak einlegen werden. Mit diesen eher beunruhigenden Nachrichten gehe ich in meinen Schlafsack und kann lange nicht einschlafen.

23.10.1989

Aufstieg zum Lager II (6050 m)

Klaus, Wolfgang und ich starten gegen 8:00 Uhr vom Basislager mit ausreichend Verpflegung und Gas für einen neuen Gipfelversuch. Wolf Dieter und Berthold folgen uns etwas später. Nach zwei Stunden erreichen wir das Lager I und im weiteren Aufstieg treffen wir Kim und Günther, die das Biwak offensichtlich gut überstanden haben. Um 15:00 Uhr kommen wir im Lager II an und werden von Hilde und Lothar empfangen. Nach einer Ruhepause stellen wir die Ausrüstung für den morgigen Gipfelversuch zusammen. Die Aussicht von diesem Adlerhort ist überwältigend, aber heute ist bereits um 18:00 Uhr Nachtruhe, damit wir morgen ausgeschlafen starten können.

24.10.1989

Gipfeltag an der Ama Dablam (6814 m)

Um 4:30 Uhr klingelt der Wecker und wir beginnen mit dem Kochen. Pünktlich wie verabredet verlassen wir das Lager II um 6:00 Uhr. Nach zweieinhalb Stunden erreichen wir die „Mushroom-Ridge“ und ab dort geht es, bis auf zwei Stellen am Eisabbruch und an einem sehr steilen Gratrücken, ungesichert bis zum Gipfel. Die durchaus heiklen Passagen überwinden wir ohne nennenswerte Probleme und zusammen mit Klaus erreiche ich, bei bestem Wetter, um 12:00 Uhr den Gipfel. Innerhalb einer Stunde erreichen alle anderen aus unserem Team den Gipfel.
Ich kann es kaum fassen, dass mir der zweite Gipfel über 6000 m Höhe in meiner kurzen Expeditionsbergsteigerlaufbahn geglückt ist. Ich bin überglücklich hier oben zu stehen! Trotz dieser Glücksgefühle versuche ich klar zu denken und die Aussicht auf die umliegenden Bergriesen irgendwie einzuordnen. Bisher kannte ich diese Berge nur aus Büchern und bin überwältiget von der Vielzahl der Gipfel.
Ganz im Nord-Westen der Cho Oyu; im Nordosten Pumo Ri, Nuptse, Mount Everest, Lhotse; im Osten der Kangchenjunga, Baruntse und Makalu; im Südosten der Chamlang; im Süden der Hinku Himal; und im Südwesten der Chorong Himal.

Eine Benennung der einzelnen Gipfel vom Panorama der Ama Dablam erhalten sie unter himalaya-info.org

Als Hilde und Lothar um 12:30 Uhr den Gipfel erreichen beginne ich bereits mit dem Abstieg. Bei einer Hangneigung bis 60 Grad ist nochmals die volle Konzentration erforderlich. Erschöpft aber glücklich erreiche ich das Lager II gegen 16:00 Uhr. Die restlichen Teilnehmer sich alle wohlbehalten bis 17:00 Uhr im Lager.

25.10.1989

Mühsamer Abstieg in Basislager (4900 m)

Kurz nach 9:00 Uhr beginnen wir mit dem Abbau von Lager II und transportieren alles Material bis unterhalb des „Roter Turms“, wo uns dann unsere beiden Sherpas einen Teil der Ausrüstung abnehmen. Mit immer noch sehr schweren Rucksäcken geht es dann zum Lager I, wo wir gegen 11:00 Uhr eintreffen. Die Zelte sind bereits abgebaut und so nehmen wir die verbliebene Ausrüstung auf und steigen ins Basislager ab. Wie nahezu an jedem Nachmittag ziehen erneut Wolken auf und wir beeilen uns, um nicht in ein Schneetreiben zu geraten. Zur Mittagszeit treffen wir im Basislager ein und lassen uns von unserem Koch verwöhnen. Es gibt viel zu erzählen und so sitzen wir bis zum Abendessen im Essenszelt und unterhalten uns. Danach verschwinden alle umgehend in ihren Zelten. Auch ich liege in meinem Schlafsack, kann aber wegen starker Rückenschmerzen nicht einschlafen. Vermutlich habe ich mir mit meinem schweren Rucksack doch zu viel zugemutet. Mir bleibt nichts Anderes übrig, ich muss unseren Expeditionsarzt Kim aufwecken und mir Schmerzmittel geben lassen. Lange nach Mitternacht finde ich dann endlich meinen notwendigen Schlaf.

26.10.1989

Ruhetag im Basislager (4900 m)

In der letzten Nacht habe ich kaum geschlafen und so schäle ich mich mühsam um 8:30 Uhr aus meinem Schlafsack. Zielstrebig gehe ich zum Frühstückstisch, den die Küchenmannschaft trotz Nebeltreiben im Freien aufgestellt hat. Nach kurzer Zeit setzt sich dann die Sonne durch und wir können uns ausgiebig Zeit lasse beim Frühstücken. Porridge, Honig, Brot und natürliche die phänomenal guten Omeletts von unserm Koch sind dafür verantwortlich, dass wir lange am Tisch sitzen. Jeder erzählt nochmals wie es im am Berg ergangen ist und wir die restlichen Tage der Expedition gestaltet wollen. Am Nachmittag werden die Gepäckstücke für den Flug von Lukla nach Kathmandu auf 15 kg austariert, da diese morgen mit Tragtieren nach Lukla gebracht werden sollen.

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27.10.1989

Über Dingboche nach Pangboche (4350 m)

Um 10:00 Uhr verlassen wir unser liebgewonnenes Basislager und steigen über Mingbo, Lhabarma, Rahla nach Dingboche. Kurz vor Dingboche ist allerdings die Brücke über den Imja Khola zerstört und wir müssen weiter in Richtung Chukung gehen. Bei Shanjo ist glücklicherweise eine neue Brücke vorhanden, über die wir mit einem kleinen Umweg nach Pangboche gelangen. Dort lassen wir uns gegen 15:00 Uhr das Mittagessen in einer Lodge schmecken. Im Anschluss geht es im Eilschritt zurück nach Pangboche und sind um 17:00 Uhr in dieser Ortschaft. Am Abend ist wieder ein herrlicher Sonnenuntergang und Nuptse, Lhotse sowie Mount Everest werden fantastisch von den letzten Sonnenstrahlen erleuchtet. Die kommende Nacht sind wir in der Lodge von unserem Sirdar untergebracht und können auf einer Matratze schlafen. Welch ein Luxus!

28.10.1989

Aufstieg zu einem 5305 m hohen Aussichtspunkt am Taboche

Gleich nach dem Frühstück beginne ich mit dem Aufstieg nach Taboche und von dort entlang des Gratrückens bis zum Punkt 5305 m am Taboche. Gegen 13:00 Uhr stehe ich an diesem außergewöhnlichen Aussichtspunkt und habe eine herrliche Aussicht auf Pumori, Nuptse, Lhotse, Mount Everest sowie die Ama Dablam. Hier muss die Kamera nicht nach oben gerichtet werden, sondern kann nahezu waagrecht gehalten werden, wodurch die Grate und Flanken nicht verzerrt werden. Jetzt ist die Steilheit und die Ausgesetztheit der Gipfelflanke der Ama Dablam über den Hängegletscher deutlich sichtbar. Mein Eindruck beim Aufstieg zum Gipfel bestätigt sich mit dem was ich von hier oben sehe: „Ohne Fixseile ist der Gipfelanstieg eine durchaus ernste Angelegenheit, die saubere Steigeisentechnik und eine Portion Selbstvertrauen verlangt“. Nachdem ich faste eine halbe Stunde fotografiert habe steige ich wieder ab und lasse es mir in unserer Lodge gut gehen.

29.10.1989

Über Tengboche und Phortse nach Namche Bazar (3440 m)

Um 9:00 Uhr verlassen wir Pangboche und wählen den Weg nach Phortse, wo wir später auch zu Mittag essen. Von dort geht es auf direktem Weg nach Namche Bazar. Der Weg zieht sich und wir erreichen Namche Bazar erst nach 17:00 Uhr. Wir sind in der Budda Lodga im Zentrum untergebracht und können dadurch schnell bei der Hermann Helmers German Bakery vorbeischauen. So weit von der Heimat frische Zimtschnecken, Marmorkuchen oder Apfelstrudel zu essen ist natürlich etwas Besonderes.

30.10.1989

Von Khumjung nach Thame Og (3800 m)

Wir verlassen Namche Bazar und gehen in das Tal des Bhote Kosi River, welches sich bis zum vergletscherten Passübergang Nangpa La (5716 m), an der tibetischen Grenze hochzieht. Wir passieren die Orte Phurte, Dramo und Thamo und erreichen bald darauf Thame Og auf einem kleinen Hochplateau inmitten wilder Himalaya-Szenerie. Die Kongde-Ri-Nordwand ragt gegenüber der Ortschaft in den Himmel und auch das 200 Meter über dem Talboden gelegene Kloster Thame ist wie ein Schwalbennest in den Hang gebaut. Um 12:00 Uhr sind wir am Kloster und haben die Gelegenheit es zu besichtigen. Nach dem Abstieg vom Kloster machen wir in einer Lodge in Thame Og eine Mittagspause. Im Anschluss geht es zurück nach Namche Bazar und kommen dort um 16:00 Uhr an.

31.10.1989

Rückweg nach Lukla (2840 m)

Heute ist der letzte Tag, an dem wir eine Trekkingetappe vor uns haben. Um 8:00 Uhr verlassen wir Namche Bazar und es geht über Jorsala, wo wir den Sagarmatha National Park verlassen, über Monijo und Phakding nach Lukla. Kurz vor Lukla beginnt es dann zu regnen und wir sind froh, als wir das Sherpa Hotel um 16:00 Uhr in Lukla erreichen und uns dort am Ofen aufwärmen können. Den ganzen Abend regnet oder graupelt es und wir machen uns schon Sorgen, ob morgen der Flug nach Kathmandu überhaupt stadtfindet.

01.11.1989

Flug von Lukla nach Kathmandu

Am Morgen ist das Wetter wieder schön uns so finden wir uns um 9:00 Uhr am Flugplatz ein. Es herrscht großes Gedränge, da viele Bergsteiger und Trekker schon seit Tagen versuchen einen Platz in einer der Maschine zu ergattern. Wir habe jedoch reservierte Plätze und so können wir mit einer der ersten Maschinen um 10:30 Uhr von Lukla starten. Eine gute Stunde später sind wir schon im Bluestar Hotel in Kathmandu und können am Nachmittag noch durch Thamel schlendern.

02.11.1989

Besichtigung von Patan und Abschiedsfeier

Am Morgen habe ich mir ein Thangka-Gemälde mit dem Motiv der Ama Dablam gekauft.

Thangka

Ein Thangka ist ein Rollbild des tantrischen Buddhismus. Es wird zur Meditation in Tempeln oder Hausaltären aufgehängt sowie bei Prozessionen mitgeführt. Dargestellt werden Buddhas, Bodhisattvas, Schutzgottheiten, die 16 (oder 18) Arhats und verschiedene Lamas, Asketen und Pandits in Szenen ihres Lebens in verschiedenen Inkarnationen, oder Symbole wie das Mandala. Häufige weitere Sujets sind Padmasambhava, der halbmythische Begründer des Buddhismus in Tibet, das Lebensrad oder halbschematisierte Schul- und Traditionslinien. (Wikipedia)

Am Nachmittag fahren wir mit einem Bus nach Patan oder auch Lalipur.

Patan

Lalitpur oder Patan ist die drittgrößte Stadt in Nepal nach Kathmandu und Pokhara.
Lalitpur liegt im Kathmandu-Tal am Südufer des Bagmati im Distrikt Lalitpur und bildet mit Kathmandu eine Doppelstadt. Durch Eingemeindung der südlich angrenzenden Village Development Committees (VDCs) Dhapakhel, Harisiddhi und Sunakothi. Dadurch wuchs das Stadtgebiet von 15,43 km² auf 24,9 km².
Die Geschichte der Stadt geht mehr als 2300 Jahre zurück. Der Überlieferung zufolge ist die Stadt die älteste im Kathmandu-Tal und wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. von der Kirat Dynastie gegründet. Über viele Jahrhunderte war Lalitpur Hauptstadt eines eigenen Königreiches, das erst unter König Prithvi Narayan Shah im Jahr 1768 in das Königreich Nepal eingegliedert wurde. Ursprünglich hießen die Stadt und das Königreich Patan. (Wikipedia)

Sehenswürdigkeiten

Patan Durbar Square
Hiranya Varna Mahaa Vihar, der Tempel der tausend Buddhas
Kumbeshwar Tempel, eine fünfstöckige Pagode.

Leider ist das Licht sehr schlecht und so habe ich größtenteils auf das Fotografieren verzichtet. Im Anschluss gibt es noch eine Abschiedsfeier, die vom örtlichen Reiseveranstalter bestritten wird und bei der auch die Presse anwesend ist.

03.11.1989

Stadtbummel in Thamel

An Morgen sind wir nochmals in Thamel und kaufen das ein oder andere Souvenir. Im Anschluss gehe wir in den Tee-Shop im Hotel Annapurna und trinken dort gemütlich einen Kaffee. Am Nachmittag habe ich keine Lust mehr auf einen Stadtbummel und setze mich lieber auf die Terrasse im Sherpa Hotel. Am Abend sind wir bei unserem Expeditionskoch in seinem Haus in Kathmandu eingeladen. Es gibt mein Lieblingsgericht: Momos (Maultaschen).

04.11.1989

Rückflug nach Frankfurt

Am Morgen verabschieden wir uns von Peter und Wolfgang, die noch eine Woche länger in Nepal bleiben. Nach dem Frühstück packe ich meine Ausrüstung in den Seesack und nach dem Mittagessen werden wir zum Flughafen gebracht. Der Abflug verspätet sich allerdings um fast eine Stunde. Am nächsten Morgen gegen 6:00 Uhr landen wir wohlbehalten in Frankfurt.

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