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20.08.1993

Sehr starker Schneefall

Starker Wind und Schneefall lassen diesen Tag als einen der schlechtesten im Verlauf der Expedition erscheinen. An den Berg gehen wir ohnehin nicht mehr, aber solch ein schlechtes Wetter zerrt an den Nerven. Am Abend klart es endlich auf und es ist ein sehr schöner Sonnenuntergang. Es wird empfindlich kalt, was zunächst ein gutes Zeichen ist.

21.08.1993

Traumhaft schönes Wetter

Am Morgen ist keine Wolke am Himmel zu sehen und der Wind hat auf Norden gedreht. Von dort kommt üblicherweise kalte und trockene Luft. Die Schneefahnen an den hohen Gipfeln werden im Tagesverlauf zwar größer aber es bleibt schön. Zusammen mit Heidi stelle ich die Lunchpakete für den morgigen Tag zusammen, falls die Träger kommen sollten. Da der Wind gedreht hat, haben wir heute Nacht gute -20 °C.

22.08.1993

Die Träger kommen nicht

Auch heute Morgen ist es kalt, aber wolkenlos. Erst am Nachmittag ziehen ein paar Wolken über uns hinweg. Die Träger treffen allerdings heute noch nicht im Basislager ein und so bleibt uns nichts Anderes übrig, als zu warten.

23.08.1993

Vom Basislager (5000 m) nach Gore II (4350 m)

Gegen 7:30 Uhr treffen die Träger tatsächlich im Basislager ein und zwei Stunden später verlassen wir diesen Platz. Etwa zwei Stunden vor Concordia machen wir eine Mittagspause. Bei einem wolkenlosen Himmel bieten sich unzählige Fotomotive an die eine gewisse Entschädigung für die vielen Schlechtwettertage sind. Erst kurz vor Dunkelheit erreichen wir den Lagerplatz Gore II (4350 m).

24.08.1993

Von Gore II (4350 m) nach Liligo (3700 m)

Kurz nach 7:00 Uhr verlassen wir den Lagerplatz immer noch bei einem wolkenlosen Himmel. In Urdukas machen wir eine Mittagspause und hier treffe ich Herta und Adolf Möslinger, die ich von der Khan Tengri Expedition 1991 kenne. Unglaublich wie klein doch die Welt ist. Am Abend ziehen dann von Westen wieder Regenwolken auf und ich bin gespannt was uns denn Morgen für ein Wetter erwartet.

25.08.1993

Von Liligo (3700 m) nach Toblok (3200 m)

Gegen 7:00 Uhr starten wir von Liligo und überqueren zunächst den Baltoro Gletscher. Weiter geht es über Payu, von wo aus wir heute keine gute Sicht auf den Trango Tower haben. Die Gipfel werden von Wolken umgeben. Starker Wind und ein Sandsturm machen uns schließlich bei der Ankunft an unserem heutigen Lagerplatz Toblok das Leben schwer. Erst nachdem sich der Wind etwas gelegt hat, können wir die Zelte aufbauen. Am Abend hat der Wind nachgelassen.

26.08.1993

Von Toblok (3200 m) nach Askole (3050 m)

Heute starten wir bereits um 6:30 Uhr und sind eine Stunde später an einer Seilbahnbrücke über dem Dumordo River. Einzeln werden wir in einer Holzkiste von der einen Seite auf die gegenüberliegende über den reißenden Fluss gezogen. Von dort ist es ein sehr langer Weg, bis wir ins Askole sind. Anschließend geht es aber nochmals knapp eine Stunde weiter bis Toga, wo wir endlich was Kühles zum Trinken kaufen können. Hier zelten wir ein letztes Mal und genießen die Sonne am Nachmittag.

27.08.1993

Jeepfahrt von Askole (3200 m) nach Skardu (2228 m)

Zunächst fahren wir ca. eine Stunde, bis wir bei einer Unterbrechungsstelle das Gepäck, mit Unterstützung von Trägern auf die andere Seite bringen müssen. Die Unterbrechungsstelle ist sehr gefährlich, da hier permanent Steine heruntergeflogen kommen. Hier heißt es Augen auf und schnell laufen. Danach fahren wir mir den Jeeps bis zu einem Gasthaus und essen dort zu Mittag. Gut zwei Stunden später kommen auch die Jeeps mit den Seesäcken an. Schließlich geht es weiter bis zum Shargrila Resort Hotel in Skardu. Hier treffen wir auch eine Expeditionsgruppe die am Spantik war und dort auf Grund des schlechten Wetters keinen Erfolg hatte. Am Abend packen wir die Seesäcke für den Flug von Skardu nach Islamabad, der um 7:30 Uhr gehen soll.

28.08.1993

Flug von Skardu nach Islamabad

Um 5:30 bringt uns der Bus zum Flughafen und planmäßig um 7:30 Uhr startet die Maschine. Wir fliegen vorbei am Nanga Parbat und können die Aussicht bei einem wolkenlosen Himmel genießen. Nach 45 Minuten sind wir in Islamabad, können allerdings nicht wie geplant im Pearl Continental Hotel in Rawalpindi übernachten, sondern sind für eine Nacht im Holliday-Inn Hotel untergebracht. Es ist nur 5 Minuten vom anderen Hotel entfernt, sodass wir zumindest im Pearl Continental Hotel unser Abendessen einnehmen.

29.08.1993

Warten in Islamabad

Das Frühstück im Holliday-Inn Hotel ist bescheiden und so sind wir froh, dass wir am Morgen in das Pearl Continental Hotel umziehen können. Danach rufe ich meine Angehörigen zu Hause an und informiere sie über die aktuelle Situation. Wann unser Rückflug nach Deutschland sein wird, ist mir noch unklar.

30.08.1993

Einkaufsbummel in Islamabad

Nach dem Frühstück gehe ich mit Walter in die Stadt, um noch Souvenirs zu kaufen. Unter anderem kaufe ich nach langen Verhandlungen einen guten Seidenteppich für über 300 $. Am Nachmittag packen wir das Gepäck nochmals um. Zum einen das, was unmittelbar mit nach Hause geht und den Rest, der als Cargo später zurückgeht.

Die Rückreise erfolgt zwei Tage später über Karatschi, wo wir das Mazar-e-Quaid (National Mausoleum) besuchen und an die Clifton Beach gehen. Hier bieten findige Geschäftsleute Kamel- und Pferdereiten an.

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